Funktionswesten

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Rot, Gelb, Grün oder Weiß?

Kennzeichnungen

Um an einer Einsatzstelle einen direkten Ansprechpartner oder Helfer mit besonderen Funktionen unverkennbar zu kennzeichnen, setzt die Feuerwehr seit längerer Zeit sogenannte Funktionswesten ein. Diese bieten den Vorteil, dass an der Einsatzstelle auf ersten Blicken die Führungskraft erkennbar ist und direkt angesprochen werden kann.

Die Funktionsweste ist einer handelsüblichen, retroreflektierenden Warnweste sehr ähnlich. Sie wird grundsätzlich über der Jacke getragen und kennzeichnet so die entsprechende Funktion der Einsatzkraft. Ein Gruppenführer eines Fahrzeuges trägt zum Beispiel die Funktionsweste Rot und zusätzlich die Kennzeichnung, welche Gruppe er führt, zum Beispiel "Schildau - HLF 20".

Die Farben der Funktionsweste bestimmt die Feuerwehr nicht selber. Sie ist vom Freistaat Sachsen verbindlich vorgeschrieben.

Fachberater

Ein Fachberater ist eine qualifizierte Person im feuerwehrtechnischen Dienst, die der Einsatzleitung beratend zur Stelle steht, die Einsatzleitung aber nicht selbst übernimmt. Sie haben in der Regel naturwissenschaftliche, technische oder andere spezifische Erfahrungen, welche ihnen im Einsatzfall nützen. Zudem sind die Fachberater meistens selbst Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr und werden im Einsatzfall im Einzelruf alarmiert.

Gruppenführer

Der Gruppenführer ist eine Person, welche eine taktische Einheit (Gruppe/Staffel) führt beziehungsweise befehligt. Bei kleineren Einsatzlagen kann der Gruppenführer eigenständig als Einsatzleiter handeln. Bei größeren Schadensladen steht er einer übergeordneten Führungskraft, zum Beispiel dem Abschnitts- oder Einsatzleiter. Zu den Aufgaben des Gruppenführers zählen unter anderem das Erkunden der Lage oder die Aufgabenverteilung der Gruppe. Außerdem ist er an keinen festen Platz während eines Einsatzes gebunden.

Abschnittsleiter

Um bei größeren Schadenslagen eine klare Struktur und gute Organisation zu haben, kann die Einsatzleitung unbestimmt viele Abschnitte bilden, wie zum Beispiel „Brandbekämpfung“, „Bereitstellungsraum“ oder „Menschenrettung“. Für diese Abschnitte bestimmt die Einsatzleitung dann einen Abschnittsleiter, welche die erste Ansprechperson im Abschnitt darstellt und diesen auch leitet. Die Funktion des Abschnittsleiters übernehmen in der Regel meistens Zugführer.

Zugführer

Der Zugführer ist eine Führungsfunktion von Feuerwehren zur Leitung und zum Befehligen von Zügen, welcher mind. aus 22 Einsatzkräften mitsamt Einsatzfahrzeugen besteht. Hier unterscheidet man meistens zwischens Lösch-, Rüst- oder Gefahrgutzug. Bei größeren Schadenslagen kommen meist mehrere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle, wie zum Beispiel bei einem Gefahrgutunfall. Hier wird die örtlich zuständige Feuerwehr und gleichzeitig, ab dem Stichwort ABC 2, ein Gefahrgutzug des Landkreises Nordsachsen alarmiert. Die Führungskraft des Zuges ist dann der Zugführer mit dieser Funktionsweste.

Einsatzleiter

Der Einsatzleiter der Feuerwehr trägt die Verantwortung für den Ablauf des gesamten Einsatzes und ist entsprechend der Befehlsstruktur auch allen Einsatzkräften weisungsbefugt. Er erkundet die Lage und befehligt die im Einsatz befindlichen Kräfte, sofern er dies aufgrund des Umfangs der Lage selbst durchführen kann, andernfalls befehligt er die untergeordneten Führungskräfte. Bei entsprechend großen Schadenslagen bildet der Einsatzleiter einen Stab in der Einsatzleitung, bestehend aus mehreren Personen, unter anderem auch Personen von Polizei, THW oder Bundeswehr.